ULM: Kein Werben fürs Sterben am 14.9.

28. August 2013

Kein öffentlicher Großer Zapfenstreich in Ulm – Kein Werben fürs Sterben

Aufruf zur Antimilitaristischen Demonstration in Ulm am 14.09.13

Auftakt 14.00 Uhr am Marktplatz

 

Am 15.09.13 findet ein öffentlicher Großer Zapfenstreich der Bundeswehr in Ulm statt. Wir lehnen diese positive Darstellung von Kriegsbeteiligten und Krieg im Allgemeinen ab.

Kriege dienen häufig in erster Linie wirtschaftlichen Interessen. Sie stellen diese über das Leben von Menschen. Eine Gesellschaft, die für alle Menschen ein freies und würdevolles Leben anstrebt, kann dies nicht akzeptieren!

Die Sicherung von Ressourcen bzw. der Zugang zu ihnen ist kein legitimer Grund für militärische Interventionen. Jedoch ist dies momentan eines der primären Betätigungsfelder der Bundeswehr, so z.B. die Bundeswehr-Operationen KFOR, ISAF und Atlanta.  Es werden „weltweite … Wahrung nationaler Interessen … und wichtiger Rohstoffressourcen“ und  die eigene Nation über das Wohl Anderer gestellt.

Die Bundeswehr wird immer stärker zu einer Interventionsarmee ausgebaut. Propagandistische Spektakel wie der Große Zapfenstreich sollen für Akzeptanz in der Bevölkerung sorgen und sollen das Militär als einen anerkannten Bestandteil der Gesellschaft zeigen. Militärische Interventionen dienen weder der Lösung von Konflikten noch helfen sie diese zu verhindern.

Opfer in der Zivilbevölkerung sind nicht zu vermeiden, also werden sie einfach hingenommen. Die Bundeswehr ist ein aktiver Teil dieses „Hinnehmens“ – daher kann es auch keine Akzeptanz für Bundeswehreinsätze geben. Statt mehr Akzeptanz sollte eine Diskussion zur Legitimation der Bundeswehr überhaupt stattfinden.

Für uns ist eines ganz klar:  Konflikte müssen ohne militärische Beteiligung gelöst werden! Einer Steigerung der Akzeptanz für Bundeswehreinsätze in aller Welt durch öffentliche Auftritte der Bundeswehr wie dem Großen Zapfenstreich werden wir entgegenstehen.

 

Antimilitaristisches Aktionsbündnis – Kein Werben fürs Sterben