Gedenken an die Oktoberdeportation
17. Oktober 2023
Am 22. Oktober 1940 wurden über 6 500 jüdische Bürgerinnen und Bürger aus Baden und der Saarpfalz in das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert. Zahlreiche Deportierte kamen in Gurs und anderen südfranzösischen Lagern ums Leben, Tausende wurden ab 1942 in die Vernichtungslager in den Osten deportiert und ermordet. Auch aus Konstanz wurden an diesem Tag 112 Juden und Jüdinnen ausgehend vom damaligen Güterbahnhof in Petershausen deportiert.
22.10.2023 Stilles Gedenken an die Oktoberdeportation
18:00 Uhr Gedenkobelisk hinter der Dreifaltigkeitskirche
Stilles Gedenken mit 112 Kerzen und Projektion der Namen und Fotos der deportierten Juden und Jüdinnen.
Neben einem stillen Gedenken in der Innenstadt organisieren auch in diesem Jahr Konstanzer Schülerinnen und Schüler, die im letzten Jahr die Patenschaft für das 2021 eingeweihte Mahnmal übernommen haben, das Gedenken an die aus Konstanz deportierten Jüdinnen und Juden und laden zusammen mit der Initiative „Stolpersteine für Konstanz – gegen Vergessen und Intoleranz“ und der Synagogengemeinde Konstanz zur Teilnahme ein:
23.10.2023 Gedenken an die Oktoberdeportation
14:15 Uhr Start des Gedenkweges ab dem Bodanplatz
Mit 112 Namensschildern, die an die aus Konstanz deportierten Juden und Jüdinnen erinnern geht der Gedenkweg mit einigen Zwischenstationen über die Innenstadt und die Fahrradbrücke zum Bahnhof Petershausen.
14:30 Uhr Marktstätte: Verlesung der 112 Namen
15:15 Uhr Bahnhof Petershausen
Abschluss des Gedenkweges mit musikalischer Begleitung und einem Beitrag der Synagogengemeinde, Übergabe der Mahnmal-Patenschaft an eine neue Patengruppe.