KSK-Prozess: Verhandlung gegen Bundeswehr-Kommandeur wegen Strafvereitelung eingestellt

geschrieben von Gisela Kehrer-Bleicher

19. April 2024

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Anlässlich des Prozesses gegen den ehemaligen Kommandeur des Kommando Spezialkräfte (KSK), Markus Kreitmayr, führte die Informationsstelle Militarisierung (IMI) am 2. Februar 2024 eine Kundgebung mit einem kleinen Straßentheater vor dem Landgericht in Tübingen durch. Die VVN-BdA Tübingen beteiligte sich daran mit einem Redebeitrag zu den rechten Traditionen in der Bundeswehr.

Der ehemalige Kommandeur der Bundeswehr-Elite-Einheit „Kommando Spezialkräfte“ hatte in der Kaserne seiner Einheit in Calw eine „Amnestie Box“ aufgestellt, in der zuvor von Soldaten gestohlene Munition anonym und straffrei zurückgegeben werden konnte. Dabei kam sogar mehr Munition zurück, als gestohlen worden war! Wegen Verstoß gegen das Wehrgesetz und des Vorwurfs der Strafvereitelung stand er vor Gericht.

Mit der Kundgebung machte IMI auf die Gefahr aufmerksam, die von rechtsradikalen Netzwerken innerhalb der Armee ausgeht und forderte die Auflösung der Einheit.

Inzwischen wurde das Verfahren gegen eine Geldzahlung von 8.000 Euro eingestellt!

Wen wundert’s?