Aktionstage „Björn Höcke ist ein Nazi“

geschrieben von Erika Weisser

9. Februar 2024

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Foto: Tanja Atasoy

KV Freiburg: Im September, der bayerische stellvertretende Ministerpräsident Hubert Aiwanger hatte gerade die Affäre um seine antisemitische Hetzschrift schadlos überstanden und die AfD hatte gerade wieder ein neues Umfrage-Hoch erreicht, kamen ein paar neue Leute zum monatlichen Mitgliedertreffen. Diese antifaschistisch Gesinnten, darunter zwei bis dahin eher passive Mitglieder fanden, dass es nun genug sei und dass es spätestens jetzt, im Hinblick auf die Wahlen im kommenden Jahr, dringend notwendig sei, in die Offensive zu gehen. Angesteckt von der Energie dieser „Neuen“ planten wir für die Zeit nach den Gedenkveranstaltungen im Oktober und November drei Aktionstage, an denen wir mit den Menschen, die in der Stadt unterwegs waren, über den Charakter der AfD und die von ihr ausgehenden Gefahren ins Gespräch kommen sollten. Unter großer Beteiligung unserer Mitglieder und gut ausgestattet nicht nur mit Materialien zu der „Björn-Höcke ist ein Nazi“- Kampagne der Bundesvereinigung der VVN-BdA standen wir denn an drei Adventssamstagen jeweils drei bis vier Stunden auf dem Platz beim antifaschistischen Mahnmal – zunächst bei Schnee und Kälte, dann bei strömendem Regen und schließlich bei strahlendem Sonnenschein. Es gab etliche Gespräche, von denen einige sehr positiv verliefen; die meisten Passanten waren empfänglich für unsere Argumente. Es gab aber auch unangenehme Begegnungen und Diskussionen, bei denen das Stammtischkämpfer-Kurztraining, das wir beim vorausgegangenen Aktiventreffen vorsorglich absolviert hatten, sehr hilfreich war. Im Frühjahr und in der Wahlkampfzeit werden wir unsere Kampagne fortsetzen.