Programm: Was tun gegen die Rechtsentwicklung?

17. April 2025

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Liebe Kameradinnen und Kameraden,
liebe Freundinnen und Freunde der VVN-BdA,

hiermit möchten wir Euch herzlich zu unserem Tagesseminar „Was tun gegen die Rechtswicklung?“ am 17. Mai in Stuttgart einladen.

Zusammen mit der Landesvereinigung Hessen wollen wir den gemeinsamen Austausch fördern und zum 80. Jahrestag der Befreiung mit unseren Forderungen und Inhalten sichtbar werden.

Das Seminar richtet sich in erster Linie an Mitglieder der VVN-BdA, es ist auch offen für Interessierte aus anderen Landesvereinigungen sowie für alle, die sich für antifaschistische Politik engagieren möchten.

Interessierte melden sich bitte bis spätestens 8. Mai 2025 unter baden-wuerttemberg@vvn-bda.de an.

Nach der Anmeldung erhaltet Ihr weitere Seminarunterlagen zur Vorbereitung sowie eine Anreisebeschreibung.

Zum Programm:

Rechtsentwicklung in Europa und die offizielle Gedenkkultur

Ulrich Schneider, Generalsekretär unserer Dachorganisation, der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer (FIR), referiert für uns über die aktuelle Rechtsentwicklung in Europa sowie die offizielle Gedenkkultur um den 8. Mai.

Gemeinsam diskutieren wir über die aktuelle Bedrohungslage von rechts, sowie darüber, wie es um die Gedenkkultur in der Bundesrepublik steht.

Für Aktive aus Gedenk- und Erinnerungsarbeit und engagierte Antifaschist:innen bietet dieser Programmpunkt ertragreiche Diskussionen und Meinungsaustausch.

Ernst Grube und seine zweite Verfolgung

Wir beschäftigen uns außerdem mit der Biographie des Zeitzeugen und NS-Verfolgten Ernst Grube. Ernst Grube war nicht nur Verfolgter des NS-Regimes, sondern auch in der Bundesrepublik Repressionen ausgesetzt, unter anderem erhielt er ein Berufsverbot.

Anhand seiner Biographie diskutieren wir über die frühe Nachkriegszeit und die prägenden Auseinandersetzungen der frühen Bundesrepublik.

Leider kann unser Kamerad Ernst Grube selbst nicht am Seminar teilnehmen, er wird aber über Filmmaterial dennoch selbst zu Wort kommen können.

Für uns bieten sich immer weniger Möglichkeiten mit Zeitzeugen zu sprechen, obwohl ihre Geschichten noch lange nicht allen bekannt sind.

Besonders für junge Antifaschst:innen, die bisher noch wenig Berührungspunkte mit Menschen aus Widerstand und Verfolgung hatten, bietet dieser Programmpunkt spannende Einblicke.

30 Jahre Ringen um ein Europa des Friedens

Zum 30. Jahrestag der Befreiung 1975 erschien in Frankfurt am Main eine Broschüre „30 Jahre Ringen um ein Europa des Friedens“.

In ihr enthalten sind ausführliche Stellungnahmen vieler ehemaligen Kameradinnen und Kameraden, Menschen aus Widerstand und Verfolgung, Aktive aus der Bewegung.

Was hatten Sie zu sagen? Wofür kämpften sie? Welche gesellschaftliche Grundstimmung hat dazu geführt, dass es damals zu einer kleinen Massenbewegung kam?

Anhand von wenig bekannten Originaldokumenten beschäftigen wir uns mit den historischen Positionen der VVN-BdA und unserer ehemaligen Kameradinnen und Kameraden, etwa Emil Carlebach und Kurt Bachmann, um nur zwei Namen zu nennen. Der Reader mit den Originaltexten wird allen Teilnehmenden zur Verfügung gestellt.

Mit diesem historischen Hintergrundwissen gewappnet, diskutieren wir darüber wie es uns wieder gelingen kann eine antifaschistische Massenbewegung auf die Beine zu stellen.

Jetzt per Mail anmelden: baden-wuerttemberg@vvn-bda.de